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FaserfieberDas Weben
Hoffentlich hab' ich jetzt jemanden auf den Geschmack gebracht. Es braucht nämlich gar nicht irgendwelche teure Wolle oder mühsam selbstgesponnenes Garn zu sein, um etwas zu weben, und einen Webstuhl braucht man auch nicht. Das Material kann z.B. aus in 1,5 bis 3 cm geschnittenen Stoffstreifen bestehen, die aus alten Bettlaken, Jeans, Pullovern usw. selber hergestellt werden. Und wer keine herausstehenden Fäden leiden kann, der faltet z.B. Jeansstreifen einfach zusammen, oder verwendet Strickware aus T-Shirts oder Stretchbettlaken o.ä. und zieht diese, bis sie sich einrollen. Wenn dann noch die Enden jeweil schräg eingeschnitten sind und sich überlappen, merkt kein Mensch, daß es sich um Stoffstreifen handelt! (Ein Klick auf "Stretchlaken" zeigt Detailaufnahme des Musters auf dem Bild.) Es gibt ein paar Bücher zum Thema Flickerlteppiche und in der Zeitschrift "Handwoven" ein paar tolle Beispiele, wie man sogar Kleidungsstücke aus diesem Recyclingmaterial herstellen kann. In der Zeitschrift "Webe mit" wurden sie unter dem Begriff "Poppana-Jacken" vorgestellt. Zum Weben kann man sich einen einfachen Webrahmen selber bauen oder kaufen. Es gibt auch einen sogenannten "Gurtwebrahmen", den ich aber nicht sehr praktisch finde, weil man dazu irgendetwas zum Festmachen benötigt (Wehe, man muß auf Toilette...). Meine Bezugsquelle für Webgarne: Wollcenter-München.de |