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Faserfieber

Kontermarscheinrichtung

-Fortsetzung (2.Seite) Kontermarsch-

Vorweg gleich das Wichtigste: das Anknüpfen der Schnüre sollte in arretierter Grundstellung erfolgen (also die Schäfte fest einhängen, auch die Wippen). Am besten leiht man sich aus der Bücherei ein gutes Buch über das Weben mit dem Webstuhl, wo auch das Knoten gut erklärt ist und nimmt sich Zeit (siehe hierzu auch Literaturliste). Diese Arbeit ist sehr anstrengend, weil man in den Webstuhl kriechen muss. Die Knoten müssen fest sitzen, damit sie sich nicht so schnell wieder lockern.

Wie man welche Schäfte bei welchem Muster verknüpfen muss, ist das ganze Geheimnis. Eine sehr gute Hilfe ist dabei die Position der Knoten. Nur soviel: Am oberen Querholz werden die Schäfte angenküpft, die sich gleichzeitig senken sollen, am unteren Querholz aber die Schäfte, die sich dabei heben sollen. Erst dann werden die Tritte angeknüpft. Dabei ist es durchaus möglich mehrere Tritte an einen Schaft zu hängen, so daß verschiedene Muster möglich sind (Leinenbindung über die ersten zwei, Köperbindung über die nächsten vier Tritte). Danach geht es an die Kleinarbeit. An einen Tritt müssen sowohl alle Schäfte, die sich senken sollen und auch die, die sich heben sollen angeknüpft werden. Oft muß die Länge der Knoten korrigiert werden, wenn die Fachbildung nicht optimal ist. Leider lösen sich solche Knoten oft. Ich probiere gerade aus, mit welchen Hilfsmitteln man das abstellen kann. Demnächst also mehr darüber.
Und nochmal: bitte unbedingt ein gutes Buch bereitlegen, das einen "Knotenplan" enthält, man kommt sonst total durcheinander, wenn es auf Anhieb nicht gleich klappt. Und es soll ja Spass und nicht Frust machen...


Aufsicht auf die Querhölzer im Webstuhl

Seitliche Anbringung der Querhölzer am Webstuhl

Soweit das Prinzip. Die Details sind zwar vom Muster abhängig, aber so oft wird man die Bindung nicht ändern wollen. Das macht die Anstrengung wieder wett.

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